09.06.2005 jam, bumps and junkyards
So, wieder einmal ist eine Reise zu Ende und so verlassen wir mit gepackten Koffern und Taschen unser Hotel in Jersey City. Wir wollen
noch ein wenig herumfahren, bevor Sören und Lilo heute Abend ab JFK Int. zurück nach Deutschland fliegen. Erstes Ziel: Brooklyn, dazu geht es über die Goethals Bridge nach Staten Island. Dort geginnt dann schon das
Chaos. Am hellichten Tag ein Stau und Verkehr ohne Ende. Und das um 11 Uhr. Bis wir von Staten Island runterkommen nach Brooklyn dauert es schon gut 2 Stunden. Für 8 Meilen. Brooklyn selbst – verkommen,
verlottert und verfallen. Schlaglöcher in denen man locker einen Smart parken könnte. Brücken die auseinanderfallen, Geländer – wozu. Die Häuser schwarz, starrend vor Schmutz und abbruchreif. Und das ist erst
Brooklyn, weiter nördlich liegt die Bronx – das sparen wir uns lieber und fahren ab nach Queens. Dort sieht es etwas besse r aus, aber der Verkehr
ist keinen Deut besser. Wir quälen uns voran bis Flushing Meadows, sehen das Stadion auch von weitem aber heran kommen wir nicht. Flushing selbst ist chinesisch dominiert,
kein Grund zu halten, wir wollen dann lieber noch etwas ans Meer – Long Island ist unser nächstes Ziel und das liegt dann auch schon in Richtung JFK. Wer weiss wie lange wir da hin noch brauchen. Einigermassen
schaffen wir es nach Long Beach und Atlantic Beach. Dort ist es heute herrlich leer und die Strände fast verwaist. Aber man kann sich vorstellen, wie es zugeht, wenn am Wochenende die New Yorker wie
Heuschrecken einfallen. Brr.... Nein Danke...
Für eine Stunde Sardine am Strand 5 Stunden Sardine im Auto? THX. Wir gehen no ch eine Runde zum Essen ins Restaurant Minnesota, wo es
lecker Rolls & Burger gibt. Jetzt ist es wirklich vorbei und wir fahren rüber zum JFK Airport. Dort liefern wir Sören und Lilo bei der LH ab und fahren unsererseits weiter Richtung
Baltimore, wo morgen unser Flug geht. Auch jetzt müssen wir uns wieder durch NYC quälen und es ist Rush hour. Über Mittel-, Neben und Umwege, wo das Auto mehrfach fast zusammenbricht, weil die
Blattfedern weich werden schaffen wir es aus der Stadt in nur 2 ½ Stunden. Der Rest ist einfach, den Turnpike hinunter durch Jersey, Delaware und Maryland hindurch ohne grosses Federlesen nach
Baltimore. Dort checken wir ohne grosses suchen in ein Airport Hotel ein und legen uns zur Ruhe.
Hotel: Wingate Inn, Baltimore
Meilen: 313,6
By the way: Wir sind raus aus New York – Was schon ? (Dialog Nicole –Peter, nach 2 ½ Stunden)
10.06.2005 und sie fliegen doch.....
So auch unser USA Part ist heute zu Ende. Wir machen noch einen obligato rsichen early morning shopping bei Wal Mart, um die medizinsiche Versorgung im Entwicklungsland Deutschland sicherzustellen. Dananch geben wir den Wagen am Baltimore Int.
Airport ab. Heute als VIPS. Hertz bietet uns den Golfbuggy fürs Gepäck an. Na gut, wenns sein muss.... Nach dem Einchecken die Securuty, zusammen mit einem Regiment der Army, das mit
dem Mobile Air Command nach Indianapolis verlegt wird. Die Jungs und Mädels! Fluchen heftig, Knobelbecher aus und anziehen ist nicht die reine Freude. Danach ballern sie erstmal
Chips und Coke nieder, bevor sie irgendwann in ihren Flieger dürfen. Die Rücksäcke wirken very heavy und bei der Hitze im Battle Dress? No thanks. Reichlich spät aber noch im Rahmen
kommt dann unser Flieger und das Befürchtete wird Wirklichkeit. Ein 2 motoriges Flugzeug mit Propellern. Iiiiih. Sowas soll fliegen. Nun denn es hilft nichts, wir klettern rein und fallen fast hinten
wieder raus. Beim Einsteigen nehme ich noch wahr, dass die Maschine nicht grade taufrisch ist, der lack blättert. Aber die
Crew (1 Person) siehts locker und so fliegen wir mit brummenden Motoren los. Reinhard May geht mir durch den Kopf und die
Brüder Wright. Aber es fliegt, langsam, laut und unbequem, aber es fliegt, sogar um die Wolken rum, besser ist das. Nach
den Wolken sehen wir dann sogar noch die Niagara Fälle und den Ontario See von oben, bevor wir in Toronto landen. Dort
müssen wir erst noch einchecken, vermutlich hatte man wieder befürchtet, wir wären zu knapp dran. So sieht es zunächst auch
aus, wir hetzen ein wenig und werden bevorzugt an der Security abgefertigt. Aber der Flieger hat 1 ½ Stunden
Ankunftsverspätung und setzt dies voll auf den Abflug um. So können wir noch in aller Ruhe die neuen Shops besuchen und
letzte Notwendigkeiten ( T-Shirt etc.) kaufen. Dann geht’s rein und die 747 der LH hebt ab. Was für ein anderes Fluggefühl.
Am Anfang wackelt es über Halifax noch ein wenig, aber der Käptn meinte, das wäre kalkuliert, nichts schlimmes. OK – recht
hat er. Danach lässt ers laufen und jagt die Boeing mit > 1000 km/h über den Atlantik. Nach 6h 50 min landen wir in Frankfurt. Die Fahrt nach Stuttgart mit einem Renault Scenic ist nicht der Erwähnung wert.
Das wars dann also, hier sind wir wieder........
Meilen: 4.800
Übernachtung: Brahmsweg 17, 73207 Plochingen
Was uns auffiel:
Canada ist relaxter als die USA
Ford baut Autos wie den Taurus und ist immer noch nicht bankrott
Lufthansa fliegt extrem schnell obwohl sie nicht auf der Flucht sind
Im Osten gibt’s weniger Fast Food-Fressbuden
Der Sprit wird sogar in USA teurer
NYC ist keine Stadt es ist ein unerträglicher Zustand
Schlaglöcher sind potenzielle Parklätze
Amishe werden dies nicht lesen
Die Niagara Fälle sind nur in Kanada schön
Französisch (CA) ist ungleich Französisch (F)
New England ist grün
Leuchttürme sind schlank und können Streifen tragen
Strassenräuber arbeiten heute für den Staat am Kassenhäuschen
Morgens noch Schornsteinfeger und Abends Taxifahrer....
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