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USA West 1993
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Hawaii....
Allein der Name weckte schon Fantasien.
Nun war es also so weit. Unser Flug von San Francisco ging nach Maui, dort wĂĽrden wir 4 Tage verbringen und
danach ebenso viele Tage in/auf Oahu.
Nach einem 3 stĂĽndigen Flug mit United (DC109 ) landen wir am Kahului Airport. Durch die Flugzeit und
Zeitverschiebung ist es schon später Nachmittag. Bei Alamo bietet man uns gegen 7 $c Aufpreis am Tag ein Convertible an. Der Pontiac Sunbird hat zwar einen kleinen
Kofferraum, aber fĂĽr die kurze Strecke zum Maui Sun Hotel in Waiea reicht das schon. Wir beziehen das Hotel
und machen uns mit der Umgebung vertraut. Nur 100 m vom Hotel entfernt liegt einer der traumhaftesten weissen
Strände den man sich vorstellen kann. Wir sind augenscheinlich im Paradies. Doch auch im Paradies muss man essen.
Also gehen wir zum Einkaufen in den Supermarkt. Wir halten uns dezent zurĂĽck, nachdem die Kreditkarte nun schon
heftig gespannt ist. Robert hingegen, der auf unsere Kosten lebt, hat jegliche Bodenhaftung verloren. Der normale
Saft ist ihm nicht gut genug, es muss schon frischgepresster sein. Jetzt platzt mir endgültig der Kragen und seine Einkäufe werden storniert. Auf dem Zimmer wird gegessen und der Sonnenuntergang genossen.
40 Meilen – Maui Sun Hotel
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Tag 2 27.09.1993
Heute steht eine der steilsten Strassen der Welt auf dem Programm. Allerdings ohne Robert, den wir zur Läuterung seiner Gedanken zu einem
Fastentag zurücklassen. 2 $ Tagegeld, soviel bin ich noch bereit aufzubringen. Danach geht’s für uns los hoch von Meereshöhe auf über 3.000 m. Der Gipfel des Haleakala ist unser Ziel. Haleakala ist der Sitz
der Götter und die Vermutung scheint zuzutreffen, unterwegs taucht die Strasse in Nebel, der sich von oben betrachtet als Wolken erweist. Über den Wolken, ein unglaublicher Ausblick und dazu noch der Vulkankrater
des erloschenen (ruhenden) Vulkans. Leider haben wir keine Eselstour gebucht, dort unten soll es noch weit schöneres zu sehen geben. Doch auch von oben hat der Blick etwas mystisches und man spürt die Nähe der
alten Götter. Hier ist der Sitz des Feuers und der Sonne. Nach einer kurzen Rundwanderung geht es hinab die Strasse wobei wir acht geben müssen, dass nicht Radfahrer ins Heck rauschen. Neben einem Ausflugsziel ist
die Strasse (zu der man im übrigen ein Zertifikat bekommt!) Startpunkt für Downhill Fahrer. Wir hoffen die Räder haben alle gute Bremsen, auf den 17 Meilen können die schon mal heisslaufen....... Unsere
Bremsen halten und so besuchen wir als zweites Tageshighlight die Iao Needle, einen Vulkanmonolithen inmitten eines tropischen Urwalds. Hier kreucht und fleucht es allerarten, manchmal spinnt es auch, was heftiges
kribbeln hervorruft.. brr. Aber der Park ist wunderschön und so verbringen wir Zeit im betrachten der Iao needle (Götter was sonst), der tropischen Pflanzen und des paradisischen Idyll.
Auf der Suche nach etwas zu essen stossen wir auf ein merkwürdiges Restaurant –
Es ist kein Fastfood Laden wie Mc D oder BK sondern hat Tische und man wird bedient. Die Speisekarte ist recht einladend und es gibt sogar
„echtes“ Essen anstatt Burger. Ich esse ein Steak mit Kartoffeln, Nicole ein Sandwich mit Schinken und Ei. Beim verlassen des Lokals merken wir uns den Namen, vielleicht gibt es ja mehr davon. Ach ja der
Name lautet : DENNY`S – es sollte der Beginn einer langen Freundschaft sein.
P.S. Robert ist nicht verhungert....... aber das fasten ---ommmm—hat ihn sogar dazu gebracht sich zu entschuldigen, also ist er morgen wieder
dabei.
89 Meilen – Maui Sun Hotel
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3. Tag 28.09.1993 Way to Hana
Ein Pflichtausflug für jeden Maui Touristen ist die Road to Hana. Hana ein altes Fischerstädchen ist nur über einen Highway an der Küste
entlang zu erreichen. Wobei High way zuviel gesagt ist. Das Strässchen windet sich in engen Kurven und auch unpaved Stellen sind keine Seltenheit. Dafür wird
man mit atemberaubenden Blicken auf grünes Gras kleine Fischerkirchen und alte Stores belohnt. Auch Wasserfälle säumen immer wieder malersich den Strassenrand. Zwischen durch,
passend gegen 12 Uhr kommt es zum Platzregen, der die Geschwindigkeit des Cabriotops hart auf die Prob e stellt. Aber wir schaffen es das Dach zu
schliessen bevor der Wagen volläuft. In Hana selbst nehmen wir nur einen kleinen Snack ehe es weiter geht. Wir wollen die Insel lieber umrunden anstelle umzudrehen. Also fahren wir den Highway 31
hinter Hana weiter. Jetzt beginnt das Abenteuer wirklich. Wasserfälle säumen die Strasse oder fliessen auch mal drüber hinweg. Der Pontiac hat schwer zu
arbeiten, aber er schwimmt sich so durch. Die landschaftliche Szenerie wird so malerisch, dass Nicole irgendwann sogar die Kamera wegwirft.... der Film ist
teilweise zu retten, die Kamera auch.... uff. Jetzt kommen auch noch ein paar Badepools, der Oheo Gulch und die 7 sacred pools. Wir verzichten auf ein Bad,
sei es um die Götter nicht zu verärgern, vielleicht aber auch nur, weil wir nicht wissen, was alles in der Brühe schwimmt.
Die Strasse zieht sich weiter, schliesslich durch Lavafelder vom letzten Ausbruch des Haleakala. Bizarr. Mehr fällt uns dazu nicht ein.
Irgendwann endet die Strasse dann bzw. mĂĽndet wieder eine reale Strasse.
Jetzt mĂĽssen wir erstmal tanken. Als ich schon drin bin, bitte ich Nicole den Wagen zur Seite zu fahren. Durch
die Scheibe beobachten wir Ihre Versuche, bis Sie aufgibt und uns mitteilt der Wagen wäre kaputt. So ist das
wenn man nie Automatik fährt. Ich hatte den Wagen in D abgestellt. Alles weitere Bedarf keiner Erklärung oder?
140 Meilen – Maui Sun Hotel
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4. Tag 29.09.1993 Strasse nach Lahaina
So heute ist schon unser letzter Tag auf Maui, morgen geht’s weiter nach Oahu. Aber so an must sees steht auch nur noch die Westküste auf dem
Programm. Dabei ganz oben auf dem Zettel: Lahaina, die alte Hauptstadt. Der Weg dahin führt an alten Zuckermühlen vorbei, von denen einige trotz des hohen Alters noch in Betrieb sind. Lahaina selbst gibt’s
sich ganz Prospektreif. Ein ruhiges nettes Städtchen am Meer, mit alten Fischerbooten und Perlenfischern. Krims und Krams wird verkauft und man kann alte Walfängerboote anschauen. Schatten findet man unter der
Welt grösstem Banyantree, der seine Arme wie eine Krake über eine grosse Fläche ausbreitet. Händler verkaufen kühle Cocktails und Naschwerk und man verfällt in den gemächlichen Trott der den Polynesiern so
eigen ist.... bevor wir einschlafen lösen wir uns und schauen uns den Buddhatempel an. Dort thront der Kerl, lt. Information ist es die dickste äh. grösste Statue ausserhalb Asiens. Ommmmmm. Gut genug geommt.
Wir fahren weiter an weissen Sandstränden vorbei in tiefen Träumen versunken, bis es einen hellen Schlag tut. Nein ich bin nicht gegen den Randstein gefahren, aber nebenan hat einer seinen Abschlag verpasst
und der Golfball (Titleist No 7) flog über den Zaun direkt auf unseren Wagen. Zum Glück ohne grosse Wucht sonst wäre er wohl durch die dünnen Bleche des Pontiac geflogen. Wir bescheren dem Golfer einen
Strafschlag in dem wir den Ball einschieben. War ohnehin out of bounds und machen uns davon aus dieser gefährlichen Gegend.
Ohne weitere Vorkommnisse werfen wir uns noch an den Strand in der Nähe des Hotels und schauen nach Molokini hinüber wo fleissig geschnorchelt
wird. Wir schnorcheln ebenfalls, der Nacht und dem Weiterflug entgegen
95 Meilen – Maui Sun Hotel
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