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Oregon Coast
Mt. Rainier
Victoria (CAN)

USA  West by Northwest 2004

19.06.04 Sa

Guten Morgen Deutschland. Wir stehen in der Absteige auf und schauen dass wir den Wagen aus der Tiefgarage geliefert bekommen. Das geht auch aber der Aufbruch ist hektisch. Prompt verfahren wir uns auch gleich bei der Auffahrt auf die 5 (405) Dann finden wir Elmer nicht. Kennt Ihr Elmer? Elmer Fudd ist es nicht. Elmer ist ein nettes Restaurant, Denny´s nicht unähnlich. Dort gibt’s echten Kaffee und deutsche Pfannkuchen. Die Rechnung dauert länger, aber irgendwann kommen wir los. Der Weg führt zum Mt. St. Helens. Eine elende Strecke und die Strassen dies lt. Karte geben soll gibt’s gar nicht, oder viel später. Eine langweilige Fahrt und viele Ami Schleicher vor uns. Nur Formel 1 fahren hilft. Trotzdem ist der Weg zur Windy Ridge lang. Der Berg kommt und geht, mal sichtbar mal weniger. Ein Aussichstpunkt jagt den anderen und lässt tlw. spektakuläre Blicke auf den Krater zu. Ein Hoppel hat Glück, dass Peter Tierfreund ist, sonst hätte es MiniHasenbraten gegeben (so wird’s halt ein fades Steak). So endlich oben gibt sich der Berg geniert und versteckt sich hinter Wolken. Aber wir geben nicht auf und hasten die 435 Stufen zum Lookout bei Windy Ridge hinauf. Das sieht so aus. Holger lässig vorneweg, Peter mit hecheln hinterher, danach Pause und 2 leicht rotwerdenden Gesichter schieben sich über die Kante...... So der Berg hat verloren, Sonne schiebt sich über den Spirit Lake heran und wir knipsen solange die Lücke anhält. Aber was ist das? Wasser das vom Himmel fällt? Hat einer einen Stein in den See geworfen? Und was ist das graue Gebilde über unseren Köpfen. Alles sehr sehr merkwürdig. Aber wir haben genug und gehen 435 Stufen wieder hinab. Runter ist ja viel einfacher. Nach 2-3 Tropfen ist die Luftfeuchtigkeit wieder vorbei und der Vulkan kann in Ruhe weiter an seinem nächsten Ausbruch arbeiten. Wir begutachten noch ein paar Reste seines letzten Ausbruchs, dergestalt, dass ganze Wälder auf den Hängen liegen. Umgepustet vom Vulkanwind. Hinab geht’s die 25 entlang quer durch nichts und niemand. Dann überlegen wo wollen wir hin – Centralia (West) oder Yakima (Ost). Es wird Yakima und wir driften weiter durch die nette Landschaft Washingtons. Flüsschen und Felsformationen säumen unseren Weg, ehe wir die Grosstadt mit Fruchtmark erreichen. Die Weltstadt zeigt sich gleich von der besten Seite weil wir das Doubletree aus dem Couponheft suchen, aber partout nicht finden. Quer durch, längs zurück, aber weit und breit kein Doppelbaum. Wo ist es hin? Rechts lagern viele Hölzer, hat man es etwas abgerissen? Couponhefte lügen nicht, oder doch ? Kurz vor einer Verzweiflungstat (Days Inn) merkt Ela dass Clarion und Doubletree in zwei Heften die exakt gleiche Adresse haben. Zufall oder Methode? Ein getarntes Doubletree? Und sieht voll aus das Clarion Doubletree. Bestimmt keine Couponrate mehr. Doch O Wunder (hier tagen Gottes Lutherische Schwestern, ob das wohl half?) es gibt noch Räume für 55 $. Und die sind nicht mal so schlecht. Das Doubletree ist jetzt ein Clarion, hat hier Tradition, mal kurz den Namen wechseln. EINgecheckt und auf zum Essen. Bei der Stadtrundfahrt ist uns das Black Angus (Bläck Änguss) aufgefallen. Hinein und Hunger. Steak und Steak und Steak. Das macht satt und gibt Kraft. Jetzt noch kurz Grundnahrungsmittel kaufen. Vor allem Bier. Genau. Wir finden jetzt das Hotel sofort, nur einmal kurz verfahren. Aufs Zimmer und losgetippt. Vorher noch nen Schuss gesetzt, nein wir sind nicht auf Drogen, obwohl, heute konnte man das fast annehmen. Priceline ist der Schuss und der 3. sitzt. In Seattle. Wieder so ne miese Absteige, nur *** und Sheraton und dann wollen die 42 $ dafür. Tss. Aber was tut man nicht alles für ein Dach über dem Kopf. Prost.
Und gute Nacht....

Sprüche des Tages: „In Wirklichkeit sieht die Realität ganz anders aus.“ Holger als Strassen aus dem Nichts auftauchen und aus 0.1 Meilen lt. Mapquest plötzlich 10 werden.

„Wasser gibt keine Colaflecken“ Peter auf der Holperpiste zur Windy Ridge, als das Wasser aus der Flasche schwappt. (ertrunken ist bis jetzt daran noch keiner).

Hotel: Clarion Hotel (oder Doubletree inkognito?) ** ½*



Meilen: 266,8 (Holper Holper)

 
20.06.04 So

Hi liebe Leser!
Gestern war es zu spät, deshalb heute 2 Tage:

Wetter beide Tage 30°C keine Wolken!!!
Heute steht der alte Rainer zur Besichtigung an. Vom berühmten Yakima nicht allzu weit entfernt. Nur 70 Meilen bis zur Sunrise Road. Früh geht es los. Frühstück soll heute kurz sein. Aber es gibt nichts passendes. Nur ein Frühstücksrestaurant namens Gateway mit einem Inhaber wie Lou Costello, der uns stolz sein Neu Schwanstein ( nieu schweinstein) Bild anpreist. Wir müssen uns gleich ins Gästebuch eintragen. Nach einer Runde French Toast geht’s Richtung Sunrise. Dort angekommen der Schock – Road closed. Warum nur? Wir werden das herausfinden, aber erst mal zum White River Campingplatz. WeiReflection Lake Mt. Rainierl Nicole und Ela müssen auf die Toilette. Aber auch hier nix los, alles geschlossen. Zwar steht überall Road closed also Strassenklosett aber die sind zu, alle und ausnahmslos. Was soll den das. Dann werden halt die Beine übereinandergeklemmt und nach Ohanapecosh gefahren der nächsten offenen Rangerstation. Dort endlich Erleichterung. Aber zu sehen gibt es nichts. Also weiter. Juhuu wir sind im Paradies. Doch wirklich der Ort heisst Paradise. Und die Amerikaner irren sich nie. Hier erfahren wir auch, warum Sunrise geschlossen ist. Es gibt nicht genug Ranger. Sind alle im Irak anstatt uns die Strassen und die Toiletten freizumachen. Sauerei. Und noch mehr News. Das weisse Haus hat angeordnet, dass für Ronny den Cowboy 30 Tage Staatstrauer angeordnet sind. Wer ist denn da gestorben? Der Papst , Dalai Lama und der König auf einmal. Egal. Wir konzentrieren uns auf den Nisqually Trail. Was heisst hier Trail ne Mischung aus Gletscher, Loipe und Matschweg ist das. Auf allen vieren robben wir voran. Wenigstens gibt’s paar Viewpoints die die Mühe mal so wert sind. Mit letzten Kräften geht’s zurück zum Parkplatz, der aus allen Nähten platzt. Für Peter letzte Rettung, die Bewegung hat anderes in Bewegung gesetzt (Volker weiss Bescheid). Sonntag, Amerika ist on the Road und Vatertag dazu. Also in Cincinnati um 3.30 Uhr Freitags los und schnell zum Mt. Rainier.

Kurz aussteigen, 3 Fotos und schnell zurĂĽck nach Ohio.
Und wir mittendrin. Nun gut, noch die Narada Falls. Schön und man wird nass. Aber durchaus eine angenehme Abkühlung bei der Hitze. Der Planet sticht heftig, kein Wölkchen am Himmel. Genug gerainert. Raus hier, das Hotel in Seattle wartet. Sheraton in Bellevue. Wieder so ein mieser billiger Schuppen und dann auch noch die gleiche Adresse wie das Hilton, das wir 5 Tage später haben. Na ahnt ihr es schon? Genau, man will uns mal wieder für dumm verkaufen. Das Hilton ist jetzt das Sheraton. Betrug. So geht das nicht. Ständig die Namen wechseln, wer soll das verstehen. Wenigstens ist das Zimmer zu ertragen. Jetzt noch was fürs leibliche wohl. Togo´s – hat zu, Pizza – hat auch zu. Tote Hose in dem Kaff. Aber da die Rettung- Applebees. Rein und zugelangt . Leider ist der Riblets & Chickenplatter eine Familienportion wie Peter feststellen muss. Dennoch gibt er sein bestes bis kurz vor dem Platzen. Genug es reicht. Mehr geht heut nicht. Zurück ins Hotel. Morgen müssen wir früh raus die Fähre erreichen.

Gute Nacht.

Sprüche des Tages: Da vorne ist ein Strassenklo. (Peter zum Schild „road closed”, als Nicole und Ela auf Tö müssen)

Die Ranger hat Bush alle fĂĽr den Krieg abgezogen (Holger als Sunrise geschlossen ist und wir erfahren, dass der NPS nicht genug Leute hat)


Hotel: Sheraton Bellevue *** (Bessere Absteige – ex Hilton)

Meilen: 252,8