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Crater Lake
Oregon Coast
Mt. Rainier

USA  West by Northwest 2004

17.06.04 Do

So die erste Woche ist um und noch geht es uns ziemlich gut. Auch die ersten Blessuren sind am schwinden. Sonnebrände, Nacken, ScBreakfast Carhultern und Mägen sind wieder reiseresistent.
Vorab noch ein Wort zum Wetter. Bitte schickt uns dringend Regenschirme und Winterjacken. Hier hat es jeden Tag um die  90 ° F also wir erfrieren beinahe. Irgendwann werden uns die kurzen Hosen und die Sonnenmilch ausgehen, dann ist wirklich Hilfe angesagt..... Vielleicht kann Susanne ne Tube Nivea und ein paar Shorts mitbringen.
Doch zum Tagesgeschehen. Nach einer niesfreien Nacht gings über das Küstenvorgebirge nach Florence. Dort meldete sich der Hunger so nachdringlich dass wir sofort in das Bliss 101 Restaurant einkehren mussten. Nettes Restaurant, vor allem wenn man in einem 50 er Jahre Vehikel sein Frühstück einnimmt. Auch das Essen war gut (Pigs in a blanket – na kennt das jemand?) und der Kaffee verdiente halbwegs den Namen. Danach gings zu den Dunes. Nein nicht auf den Wüstenplaneten sondern in die Oregon Dunes State Parks. Sind ganz schön teuer. 5 $ pro Park, da wird man ja arm. Nun gut ein kurzer View, und schnell weg bevor der Ranger vom Klo kommt. Jetzt geht’s direkt nach Norden auf der 101 entlang. Links ist das Meer, gesäumt von Klippen, Klüften und Gezeitenpools. Wir halten an der Sea Lions Cave, die 7.50 $ für etwas verlangt, was man am nächsten Aussichtspunkt für free haben kann, nämlich –Seelöwen. Viel wichtiger ist gleich danach das Heceta Lighthouse.
Dort blättert die Farbe vom Haus ab, so oft wird dieser Leuchtturm fotografiert. Nun ganz so schlimm ist es nicht, aber wer erklärt uns warum ein Leuchtturm auch am Tag leuchtet
Weiter geht´s jetzt kommen die schönen Beaches. Namenlos schön, aber immer einen Stop wert. Bild folgt auf Bild. Sogar das Auto muss als Stativ herhalten. Ein Chevrolet Blazer trägt auf dem Dach 88 kg (Wer das ist verraten wir nicht) ohne Dellen zu bekommen. Hat man ´nen schönen Blick von..... Auch Gezeitenpools schauen wir uns an. Die Muscheln dort würden locker für Suppe und Hauptgericht reichen – eine Woche lang, dazu Seestern garniert. Die Robben lachen uns aus. Freche Biester, kommen ran und schauen mal ganz frech rüber um rechtzeitig vor dem Foto abzutauchen. Cape Perpetua wäre der nächste Stop, aber dort wird grade ein neuer Giftshop gebaut. Sind schon wichtig diese Shops. Man baut am besten einen vor die Aussicht, damit man dann darin PoHecet Lighthousestkarten kaufen kann, die die frühere unversperrte Aussicht zeigen. Amerikaner lieben so etwas, können sie doch den Lieben daheim etwas kaufen/zeigen, das sie gesehen hätten, wenn sie am Giftshop vorbei zum Lookout gegangen wären. Sind aber gut anzufahren diese Shops, kaum 5 m vom Parkplatz weg, also gerade noch zu bewältigen. Nächster Ort Yachats (gesprochen Yahaats, Yakatz, Yahoo?) Jetzt muss ein Snack her. Der Snack ist im Kofferraum, wo ist der Picknickplatz mit View? Hier: No name. Egal Coke und Cookies, Banana und Garlicbread (wer isst so was?). Frisch gestärkt nach Yaquina Bay. Das Lighthouse dort und Newport folgen als weitere Points of interest. Sehr schön und viele viele blaue Bilder. Als letztes Highlight soll der Otter Creek Loop folgen. Aber der Loop ist kein Loop und Devils Punch Bowl muss man erst mal finden. Dem vermeintlichen Loop folgend kommt man nach Point Foulweather. Wir haben Prime Weather. Captain Cooke hatte damals wohl Captain Morgan getrunken als er diesen Punkt benannt hat. Leider steht der Giftshop dem schönsten Blick wieder im Weg.
Das Tagesziel steht damit auch fest : Lincoln City. Warum das Lincoln City heisst? Keine Ahnung. Wir suchen ein Motel und klopfen bei Comfort Inn an. Draussen stehen 39 $ drinnen kostet das Zimmer 69 $. Muss an der Klimaanlage liegen, zu hoch gedreht, auf Wiedersehen.
Gleich nebenan ist das Lincoln City Inn. Draussen steht 54.99 $ drinnen kostet das Zimmer 54.99 $ und wir bekommen ein 2 Queen Bed Zimmer zum Preis von einem King Bed Zimmer! Weiterhin bekommen wir ganz umsonst den Tipp fürs Essen und das Zimmer (4. Stock) hat direkt Oceanview. Der Tipp zum Essen erweist sich als goldrichtig: Hilltop Inn (ja Restaurant, auch wenn Nicole meint das wäre ein Hotel). Das Essen ist vorzüglich, wobei das Skillet so heiss ist dass die Steaksauce verdampft. Könnte eine Klage zur Folge haben, wenn einer mit der Hand drauffasst. So nun sind wir papp aber noch nicht satt. Weil Biers und Weins müssen noch her. Vor lauter Gier verpassen wir Dummies den Sonnenuntergang, können aber immerhin jetzt unsere 1. Woche begiessen. Gute Nacht......

Spruch des Tages: „ wir wollen hier ja nicht übernachten“ – (Peter vor dem Motel auf die Frage wir lange wir denn hier bleiben wollen) – Nicht übernachten? Ja was denn dann? Kochen, Duschen und wieder ab?

Hotel: Lincoln City Inn ***


Meilen: 172,1
 


18.06.04 Fr

Ein neuer Tag beginnt etwas später. Grosszügig gönnen wir uns eine halbe Stunde extra Schlaf. Danach geht’s direkt zum Pancake House Frühstück einwerfen. Aber entweder werden die Portionen immer grösser oder der Hunger immer kleiner. Jedenfalls sind mehr als 2 Pfannkuchen nicht drin. Das Wetter sieht im Moment so lala (Hi Volker) aus, aber das kann ja noch werden. Im Cyber Garden bei einem psychedelischen Typen aber super Einrichtung schauen wir ins Internet um in Portland eine billige Absteige zu buchen. Das gelingt auch sofort und wir haben den Bunker für die Nacht (Was kann man für 64 $ gross erwarten?). Dann kann´s ja weitergehen. Öffnungszeiten von dem Laden sind übrigens 8-8 aber an der Tür steht 7-9. Überhaupt. Glaubt nicht was an der Tür steht. Jeder schreibt was er will und hat auf wie er Lust hat. Das war bei North Face in Chaos City (Tahoe) nicht anders wie in Lincoln City oder in Eugene. Also alles etwas Glückssache. Doch weiter geht’s nach Norden. Erster Stop Kape Kiwanda.
Das Cape ist kaum zu finden. Und das Wetter hier ist trocken und komische Geblide am Himmel. Dem vernehmen nach könnten das Wolken sein. Kannten wir bislang noch nicht. Dennoch schiessen wir ein paar nette Bilder. Weiter geht’s immer am Wolkenrand entlang. Sie weicht nicht, aber sie tropft auch nicht. Das nächste Kap Cape Lookout ist gar nicht da. Weil der Aussichtspunkt nämlich anders heisst (Anders Viewpoint). Aber schön ist er. Superschön, weil grade auch mal die Sonne die Oberhand hat. Der Cape Scenic Look ist überhaupt schön, nur nicht am Meer entlang wie man annimmt. So die Halbinsel weiter hinauf nach Cape Meares. Dort steht ein Leuchtturm und der berühmt berüchtigte Octopus Tree.
Weiter brüten dort grade Morres. Vögel die so sind wie Pinguine aber keine Pinguine sind. Erklärt uns ein Vogelforscher der grade Falcons beobachtet. Ach ja wer kennt den Unterschied zwischen Falcon und Hawk?
Das Light House ist erst seit 1931 ein Lighthouse. Vorher gabs keinen Strom nur Kerosin und es war eine Lightstation und der Stationsvorsteher lief bestimmt tag für Tag im Petrolirium herum. Die Gläser im Leuchtturm stammen im übrigen aus Paris. Klar die Ami´s haben ja keinen Durchblick. Der Octopus Tree ist eine Sitka Spruce die aus den Fugen geraten ist. Wahrscheinlich haben die Amis unter dem Cap Atomtests durchgeführt. Würde vieles erklären. Auch den Excuse me Wahn. Amerikaner sagen Excuse me. Immer – und überall. Schon Kindern wird das eindoktroniert. Vermutlich gibt es auch Excuse me Camps und Excuse me Besserungsanstalten. Weil wenn man sich einem Amerikaner auf ca. 5 m nähert, dann beginnt er excuse me zu sagen und wirft sich zur Not auch die Klippe hinab um einem nur aus dem Weg zu gehen. Kindern wird das ab dem Säuglingsalter beigebracht. Mütter haben ein Excuse me Gen, das implantiert und weitervererbt wird.
Von Cape Meares geht’s nach Tillamook. Hier herrscht akutes Käserisiko. Peter der Käse über alles liebt (Lebensgefahr) will am liebsten hier bleiben. Aber es bleibt beim Foto und weiter Kanonen suchen. Nämlich in Cannon Beach. Würde das ganze umbenennen in Missile Beach. Wäre doch viel moderner oder? Aber der Haystack Rock ist ganz nett, wenn nur die vielen Leute den Strand bitte für unsere Fotosession räumen würden. Weg da, Platz da Ihr Nasskappen. Gut die Bilder sind gemacht und der Sheriff fährt auch nur zufällig hinter uns her.. ... pfffffft. Glück gehabt. Letzter Stop Ecola State Park. 5 $ für 5 Minuten. Nein das lassen wir heute zumal es schon spät ist. Auf geht’s weiter nach Portland. Die 26 entlang alle Hindernisse aus dem Weg räumen. Dazu gehören vor allem langsame Autos deutscher Bauart... (Stern). Nach Portland geht es flott hinein und wir finden fast sofort den Schuppen der unser Hotel sein soll. Oh je 23 $. Ach so fürs Parken. Na ja wie gesagt für 64 $ kann man einfach nicht mehr als 4 * erwarten. Müssen wir halt durch. Einchecken ist sehr zuvorkommend und Ela fragt ob wir eine Wohnung gebucht haben, nachdem der Weg ins Zimmer erst mal um die Ecke führt. Kann man gerade so lassen. Jetzt geht’s zum Essen. Als alte Fahrensleute steuern wir sofort die Rock Bottom Brewery an. Paar Biere und dazu was zum mampfen. Ribs, Wings, Tacos, Tomatocrisps. Alles Fad ( Heul, trän, keuch rot anlauf)
Danach noch eine kleine Runde durch die Stadt leider ist es nach 8 und die BĂĽrgersteige sind schon hochgeklappt . ZurĂĽck im Hotel noch ein Schock. Holger bekommt die Mini-Bar nicht mehr auf.. unser Bier , wie kommen wir an unser Bier. Kurz vor dem Tod durch Verschmachten und dem Einsatz von brachialer Gewalt dreht sich der SchlĂĽssel und dieser Bericht kann glĂĽcklicherweise geschrieben werden.

Gute Nacht.

Spruch des Tages: “die Wings hätten gerne ein wenig schärfer sein dürfen” Holger der seine Geschmacksnerven verloren hat, nach einem Dutzend chicken wings in der Rock Bottom Brewery. Da helfen auch die Volksweizen nicht mehr.

Hotel: 5th Avenue Suites Hotel ****

Meilen: ca. 195